12. Kiez-Weihnachtsmarkt wurde
Opfer des Sturms
maxe. In der Nacht auf den 3. Advent und noch am Vormittag fegte ein Sturm über Eberswalde hinweg. Ein Teil
der Stände, die nach dem Finower Weihnachtsmarkt am Sonnabend auf dem Gelände der Grundschule Finow darauf warteten,
am Sonntagvormittag ins Brandenburgische Viertel transportiert zu werden, wurden umgeworfen und zerstört.
Statt der geplanten 15 bis 20 Stände, blieben nur 6, die schon am vortag auf dem Potsdamer Platz aufgebaut worden waren.
Auf dem Platz scheiterte am Sonntagvormittag auch der Aufbau der Bühne. Das Dach und die Seitenplanen wurden immer
wieder von Sturmböen erfaßt und umgeworfen.
Die Verantwortlichen um Sozialreferentin Barbara Bunge entschieden schließlich schweren Herzens,
den 12. Kiez-Weihnachtsmarkt im Brandenburgischen Viertel kurzfristig abzusagen.
Als es Nachmittag wurde, war der Wind abgeflaut und sogar die Sonne ließ sich blicken. Trotz der Absage
war eine »Notbesetzung« auf dem Potsdamer Platz geblieben und auch der Weihnachtsmann mit seinem Kollegen
»Väterchen Frost«, der natürlich nur in Begleitung seines »Schneeflöckchens« auftaucht, begrüßten die
vielen enttäuschten Gäste. Denn trotz der Absage kamen viele Menschen auf den Potsdamer Platz.
Zwar fehlte das Bühnenprogramm, aber zumindest für das leibliche Wohl war gesorgt. Es gab einen Stand mit
Zuckerwatte, Bratäpfeln und allerlei weihnachtlichen Naschwaren, deftige Erbsensuppe aus der Gulaschkanone,
zartes Weihnachtsgebäck vom Bonhoefferhaus, Bratwurst vom Grill, Borschtsch, Piroggen und andere russische
Spezialitäten und nicht zuletzt Glühwein.
Für einen abgesagten Weihnachtsmarkt war es am Ende doch ziemlich voll und bis zum Dunkelwerden drängten
sich die Leute um die wenigen Stände.
(13. Dezember 2015)
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