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Donnerstag, 25. April, 19 Uhr: SHARED READING mit Carsten Sommerfeldt. Stammgäste dieses besonderen Lesekreises haben sicher schon Entzugserscheinungen. Alte wie neue Gäste sind herzlich willkommen! Mehr zum Ansatz von SHARED READING hier.


Frühlingsboten. Oder Rückeroberung der Beton- und Steinlandschaften.

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.



Gewachsene Natur nicht schön genug?
Bäume und Gräser bilden das perfekte Biotop - auch ohne Eingriffe des Menschen


maxe. Die Eberswalder Wohnungs- und Hausverwaltungsgesellschaft (WHG) und die Wohnungsgenossenschaft 1893 e.G. beabsichtigen als Eigentümer der Brachflächen an der Prignitzer Str. den nördlichen Zugang zum Brandenburgischen Viertel attraktiver zu gestalten. Nach Ansicht der großen Vermieter bietet dieser Quartierseingang kein schönes Bild und soll ökologisch mit neuen Anpflanzungen umgestaltet werden. Sowohl Herr Aßmann von der WHG als auch Herr Reinhardt von der 1893 bestätigten entsprechende Pläne auf der jüngsten Einwohnerversammlung. Dazu soll in nächster Zeit mithilfe von Experten ein Konzept erarbeitet werden. Das Problem dabei sei, wie Herr Reinhardt betonte, daß auf den entsprechenden Flächen so gut wie nichts wachse, jedenfalls nicht die Pflanzen und Bäume, die die Experten vorschlagen. Die Kiefern und Essigbäume sowie verschiedenste Gräser und Moose wachsen, wie man auf dem Foto sieht, jedoch sehr gut und in Eintracht

nebeneinander - ohne jede teure Einwirkung von außen. Die Öko-Experten empfehlen jedoch eine Zurückdrängung der Kiefer und wie Herr Reinhardt mitteilte, seien im Abschnitt Cottbuser Straße schon 60 Kiefern gefällt worden. Daß damit wertvoller Lebens- und Rückzugsraum für die Vogelwelt des Viertels wegfällt, wurde dabei offenbar übersehen. Die intelligenten Rabenvögel nutzen gerne die geschützten bewaldeten Innenhöfe als Schlaf- und Brutquartier. Bevor großflächig Kiefern abgeholzt werden und nicht sicher ist, ob andere Bäume auf diesem märkischen Boden überhaupt wachsen, sollten alle Auswirkungen auf Fauna und Flora, sowie das Mikroklima und den Schall- und Sichtschutz, den die Kiefern bieten, bedacht werden. Ein funktionierendes Biotop zu zerstören, ist eine Sache einer halben Stunde durch Bauarbeiter, aber es braucht Jahrzehnte, bis ein solches wiederhergestellt ist. Am Ende bezahlt der Bürger die Zeche.

(jg) - 28. Oktober 2019




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