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Donnerstag, 25. April, 19 Uhr: SHARED READING mit Carsten Sommerfeldt. Stammgäste dieses besonderen Lesekreises haben sicher schon Entzugserscheinungen. Alte wie neue Gäste sind herzlich willkommen! Mehr zum Ansatz von SHARED READING hier.


Frühlingsboten. Oder Rückeroberung der Beton- und Steinlandschaften.

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.


Das Regenwasserversickerungsbecken an der Ecke Frankfurter Allee/Spechthausener Straße hatte gegenüber der ursprünglichen Planung eine der Landschaft angepaßte Form gefunden. Allerdings blieb es bei den steilen Böschungen und dem Zaun. Auch das zweite Versickerungsbecken an der Neuruppiner Straße ist als bloßes »technisches Bauwerk« geplant. Die Diskussionen um das erste Becken scheint an den verantwortlichen Planern spurlos vorbeigegangen zu sein.

Klimaanpassung im Brandenburgischen Viertel:
Regenwasserversickerung Nr. 2

Wieder ein »technisches Bauwerk«

Das Hochwasser im Westen Deutschlands hat einmal mehr deutlich gemacht, daß Klimaanpassung ein wichtiges Thema bei der Gestaltung urbaner Räume der Zukunft ist. Bereits seit 2019 arbeitet die Stadt Eberswalde an der Umsetzung des entsprechenden Konzepts »Entsiegelungsmaßnahme Brandenburgisches Viertel«. Im Rahmen dieses Konzeptes wird am Dienstag, dem 2. November 2021, eine weitere Maßnahme zur Klimaanpassung im Brandenburgischem Viertel begonnen. In der Neuruppiner Straße, neben dem Blockheizwerk der EWE, wird ein neues Versickerungsbecken gebaut. Mit dieser Maßnahme soll ein Großteil des anfallenden Regenwassers der Verkehrsflächen und der Gebäude westlich der Potsdamer Allee, im sogenannten 2. Bauabschnitt des Wohngebietes, vor Ort zurückgehalten werden und dann versickern.

»Es ist ein weiterer Schritt in der Umsetzung unseres Konzeptes zur konkreten Klimaanpassung im Brandenburgischen Viertel. Nach den Maßnahmen in der Frankfurter Allee, wo wir im Sommer ein neues Regenwasserbecken und eine Versickerungs-Rigole fertiggestellt haben, gehen wir nun also schon an die zweite Anpassung vor Ort. Das Thema der Klimaanpassung im Kiez wird uns auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten begleiten. Wir stehen als Stadtverwaltung vor der großen Herausforderung, bereits bestehende Infrastruktur sinnvoll anzupassen. Das neue Versickerungsbecken in der Neuruppiner Straße zeigt erneut, daß wir das auch mit der notwendigen Energie und Tatendrang angehen«, so die Erste Beigeordnete Anne Fellner.

Mit dem neuen Becken können insgesamt rund 31.200 Quadratmeter Flächen (davon 17.500 Quadratmeter Verkehrsflächen und 13.700 Quadratmeter Dachflächen) vom vorhandenem Leitungssystem abgetrennt werden und im neuen Becken versickern. Neben dem Ziel des Energie- und Klimaschutzkonzeptes »Wasser in der Stadt – Förderung einer wassersensiblen Stadtentwicklung« wird auch gleichzeitig das Regenrückhaltebecken am Drehnitzfließ entlastet. Das Versickerungsbecken wird eine Größe von rund 20 mal 30 Metern und eine Tiefe von circa 3,5 Metern haben. Die seitlichen Wände des Beckens werden mit Rasenmatten befestigt und die Sohle mit Rasengitterplatten.

»Versickerungsbecken versorgen die Umgebung mit Regenwasser als natürlicher Wasserressource und stabilisieren den Grundwasservorrat. Darüber hinaus verbessern sie die Entwässerung bei starkem Regen. Die Maßnahme ist also in vielerlei Hinsicht eine Verbesserung des Mikroklimas im Brandenburgischen Viertel« so Heike Köhler, Leiterin des zuständigen Tiefbauamtes.

Das Versickerungsbecken erhält aus Verkehrssicherheitsgründen eine Umzäunung mit einem Doppelstabmattenzaun. Die Baumaßnahme wurde öffentlich ausgeschrieben. Die Firma Gala Tiefbau GmbH aus Schwedt hat den Auftrag erhalten. Die Maßnahme soll bis zum März 2022 fertig gestellt werden. Die Gesamtkosten werden bei rund 200.000 Euro liegen und werden aus dem Förderprogramm »Stadtumbau-Aufwertung« finanziert.

Pressestelle der Stadtverwaltung – 2. November 2021

Siehe auch:
»Klimaanpassung im Kiez«
»Regenwasser bleibt im Kiez«
»Regenentwässerung angepaßt«
»Warum nicht zur Landschaft passend?«
»Das allerletzte Thema«
»Lausitzer Straße: Gehwege werden zurückgebaut«




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